Jahr: 2018 | Regie: Markus Goller | Drehbuch: Oliver Ziegenbalg | Roadmovie
In unserer Reihe Roadmovies nach Zahlen (siehe „303“) kommen wir nun zu 25, genauer zu: 25 km/h. Das ist die Höchstgeschwindigkeit, die ein Mofa erreichen kann und damit eigentlich ein ziemlich cooler Titel für ein Mofa-Roadmovie.
Nach der Beerdigung ihres Vaters beschließen die ungleichen Brüder Georg (Bjarne Mädel) und Christian (Lars Eidinger) ihren Jugendtraum wahrzumachen und vom heimischen Schwarzwald quer durch Deutschland an den Timmendorfer Strand zu fahren und das mit den alten Mofas, aus den Jugendjahren. Dabei gibt es ein paar Aufgaben zu erledigen, die der Vorstellungswelt der damals 15-jährigen geschuldet sind. Doch als die wilde Fahrt beginnt, stellen beide schnell fest, dass sie nicht als Jugendliche fahren, sondern das ihr bisheriges Leben immer mitfährt.
„25 km/h“ ist eine deutsche Komödie, die ganz solide das Genre des Roadmovies abarbeitet. Das ist unterhaltsam und witzig und lebt insbesondere von Lars Eidingers sehr einnehmender Präsenz. Das viele weitere deutsche Stars, wie Alexandera Maria Lara, Franka Potente oder Wotan Wilke Möhring in kleineren Nebenrollen auftauchen gibt dem Film immer wieder kleine „ach schau her – Momente“. Die Kamera wirkt vielleicht hier und da etwas zu verliebt auf der Suche nach ästhetischen Szenen, dafür ist der Soundtrack wirklich sehr gelungen. Alles in allem sehr unterhaltsames deutsches Kino.