Idee: Idris Elba, Gary Reich | Dramedy – Serie | 1. Staffel mit 8 Folgen (je 26min) | Locations: London, Ibiza | Erstausstrahlung 2019 auf netflix
Charlie Ayo war einst ein angesehener DJ, der sogar einen Hit in den Charts hatte. Doch die Zeiten sind vorbei. Er lebt bei seiner Tante Lydia (Jocelyn Jee Esien) und ist beruflich als auch privat in einer Sackgasse gelandet. Da taucht sein alter Freund David (JJ Field) auf, der mittlerweile ein bekannter Hollywoodschauspieler ist und sich nun auf den Londoner Theaterbühnen zu einem Charakterdarsteller wandeln möchte. Seine Frau Sara (Piper Perabo) ist eine äußerst erfolgreiche Musikproduzentin und ein gefeierter DJ. Im Anhang der beiden globalen Stars befindet sich die 11-jährige Gabrielle (Frankie Hervey), die mit ihrer altklugen Art versucht, ihre Einsamkeit zu überspielen, die ein Kind hat, dessen Eltern Workaholics sind. Charlie versteht sich sofort gut mit Gabrielle und die Idee liegt nahe, ihn als Babysitter zu engagieren.
„Turn Up Charlie“ weckt allein durch die Teilnahme von Idris Elba, der die Idee für die Serie hatte und die Hauptrolle übernimmt, einige Erwartungen. Doch diese werden rasch gebrochen. Für Comedy ist die Serie nicht wirklich witzig genug, für eine Drama Serie ist sie zu teilweise zu platt und langweilig. Das Setting ist hip gewählt, aber nicht wirklich neu; im Hintergrund elektronischer Musik und Partys steht die Frage, was es bedeutet verantwortungsvoll und erwachsen zu sein, beispielsweise um ein Kind zu erziehen, aber wirklich spannend wird es nie. So könnte man „Turn Up Charlie“ in die Reihe von easy-watching Serien einordnen, ideal um abends nochmals etwas nicht Aufwühlendes (kritischer könnte man sagen: belangloses) zu sehen.