Puzzle

Jahr: 2018 | Regie: Marc Turtletaub | Drehbuch: Oren Moverman | Drama | Länge: 103min | Location: New England

Agnes (Kelly Macdonnald) lebt ein ruhiges Leben in Bridgeport / Connecticut. Ihr Mann Louie (David Denman) arbeitet in seiner eigenen Werkstatt und die Söhne Ziggy (Buba Weiler) und Gabe (Austin Abrams) sind kurz davor das eigene Haus zu verlassen. Agnes Leben ist vom Führen des Haushalts ausgefüllt, mit gelegentlichen Besuchen der Kirchgemeinde. Ihr großer Traum ist es, einmal nach Montreal zu kommen, doch eigentlich kommt sie kaum aus dem eigenen Haus. Zum Geburtstag erhält sie ein Handy, mit dem sie kaum etwas anzufangen weiß und ein 1000-teile Puzzle, was sie sehr schnell löst. Daraufhin ist ihre Begeisterung geweckt und sie fährt sogar nach New York City, um weitere Puzzle zu erwerben. Dort lernt sie Robert (Irrfan Khan) kennen, der ihr Puzzle Partner wird.

„Puzzle“ beginnt als ruhiger Film über das Leben in den urbanen Weiten New Englands, wo die Tage einer gewissen Gleichförmigkeit zu unterliegen erscheinen, den man auch als täglicher Trott beschreiben kann. Die Stärke des Films liegt dann daran, dass er zeigt, dass man eigentlich ganz zufrieden mit dem Trott sein kann, aber das das Leben manchmal mehr bereit hält. So ist „Puzzle“ ein Film, über die Selbstfindung einer Frau in ihren 40er-Jahren, die sich eigentlich gar nicht mehr selbst finden wollte. Ein ruhiger und atmosphärischer Spielfilm, der von sehr guten Schauspielern und einer unaufdringlichen, aber intensiven Geschichte lebt und leider einer der letzten Filme des großen indischen Schauspielers Irrfan Khan ist.

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