Jahr: 1999 | Regie: Tim Burton | Drehbuch: Kevin Yager, Andrew Kevin Walker | Horrorfilm | Länge: 101min
In unserer kleinen Reihe „Filmklassiker der Jahrtausendwende“ wenden wir uns nun dem Genre des Horrorfilms zu, einer Filmgattung, die mir nur wenig zusagt, weshalb ich auch „Sleepy Hollow“ von Tim Burton über 20 Jahre nach dessen Premiere erstmals im Jahr 2021 sah.
Wir sind im Jahr 1799, als zwei Stunden Kutschfahrt nördlich von New York City im verschlafenen Sleepy Hollow immer mehr Menschen Opfer eines geheimnisvollen hessischen Geisterreiters werden, der kopflos durch die Nacht streift und seine Opfer ebenfalls den Kopf abtrennt. Ichabod Crane (Johnny Depp), ein junger und selbstbewusster Kommissar aus New York wird in den Ort abgesandt, um zu ermitteln.
Ich muss an dieser Stelle gestehen, dass mir Horrorfilme nicht viel bedeuten. Das Gefühl mich fürchten zu müssen, suche ich eigentlich nicht und wenn ich dann einen Film ansehen, der genau das verspricht und sich dieses Gefühl nicht einstellt, wird aus Horrorfilmen einen eher stark schematisch angelegter Krimi, mit dem einzigen Unterschied das nicht am Anfang ein Mord steht, sondern die ganze Zeit Blut fließt. In „Sleepy Hollow“ verlieren zahlreiche Menschen ihren Kopf, bevor der Fall geklärt wird und auch wenn das Staraufgebot beachtlich ist (Christina Ricci, Michael Gambon, Miranda Richardson, Christopher Walken) plätschert der Streifen so vor sich hin, wie auch das Blut aus den Köpfen der Opfer plätschert. Nur Depp zeigt immer wieder sein humorvolles Schauspiel in einem ziemlich reichhaltigen Kostümfilm, den ich aber kein weiteres Mal sehen muss.