Jahr: 2014 | Regie: Chad Stahelski, David Leitch | Neo-Noir-Actionfilm | Länge: 101min
Mit dem Tod seiner Frau verfällt John Wick (Keanu Reeves) in eine tiefe Lebenskrise und nur sein neuer Hund, eine Art Abschiedsgeschenk der verschiedenen Gattin, hält in mental in einigermaßen erträglicher Verfassung. Doch dann kommt der Nachwuchsmafiosi Josef (Alfie Allen) um die Ecke und der Hund folgt dem Schicksal seiner Beschafferin. Doch John Wick ist nur anfangs deprimiert, er schwört lieber Rache! Hierbei ist es förderlich das Wick früher nicht Hustenbonbonverkäufer war, sondern Auftragskiller und sein Plan ist es Josef zu töten. Dieser wiederum ist der Sohn des Obermafiosis Viggo (Mikael Nyqvist), der zwar nicht wirklich stolz auf seinen Sohn ist, aber ihn durchaus am Leben sehen möchte. Doch Wick ebnet sich den Weg zu Josef und Leichen pflastern eben diesen Weg.
Im coronaverseuchten Winter kommt man auf allerhand skurrile Ideen, so unter anderem, dass man sich den Abend doch mal wieder mit einem Actionfilm aufhellen könnte, wenn man schon gezwungenermaßen die eigene Action im Leben auf Distanz halten muss. Schaut man dann wieder einen Film der Gattung, fällt erst wieder auf, wie unglaublich wenig komplex Actionfilme sein können und wie sehr stringente Erzählung gern zugunsten von Logikproblemen aufgegeben werden. Dazu mischt man etwas zweifelhaften Ehrenkodex von Killern bei und lässt es aus allen Rohren und Distanzen knallen. Einzigartig mach dann den Film nicht die maulfaule Art Wicks, sondern die düsteren Bilder eines allerdings optisch durchaus überzeugenden Film Noirs.