Jahr: 1998 | Regie & Drehbuch: Wes Anderson | Komödie | 93min
In der auf dieser Seite eingerichteten Reihe „Filmklassiker der Jahrtausendwende“ wurde schon längere Zeit kein Film mehr beleuchtet. Als ich neulich die Möglichkeit hatte, Rushmore von Wes Anderson zu sehen, dachte ich, ich hätte den Film bereits geschaut, aber tatsächlich gibt es keinerlei Aufzeichnungen darüber und ich vermute, der Filmgenuss lag noch vor der Zeit, als ich mir zu jedem Film etwas notiert habe. Wes Anderson gelang es mit diesem, seinen zweiten Streifen seinen Durchbruch zu erleben und heute gilt „Rushmore“ als kultiger Klassiker der Low-Budget Filmkomödien der 90er.
Max Fischer (Jason Schwartzman) ist der umtriebigste Schüler, den man sich vorstellen kann, er hat gefühlt alle Klubs vom Sport über Handwerk bis zum Theater in seiner renommierten Privatschule „Rushmore“ angeführt. Allerdings sind seine schulischen Leistungen mangelhaft und Rektor Dr. Guggenheim (Brian Cox) teilt ihm mit, seine Zeit in Rushmore sei beendet. Da treten zwei Menschen in Max Leben. Zum einen der etwas vom Leben deprimierte Geschäftsmann Herman Blume (Bill Murray) und zum anderen die Lehrerin Mrs. Cross (Olivia Williams), zu der sich sowohl der ältere Millionär Herman als auch der erst 15-jährige Max angezogen fühlen.
Rushmore ist eine im besten Sinne leichte Komödie mit wundervollen Gags und sehr guten Schauspielern. Es ist das Debüt von Jason Schwartzman, dem man seitdem in vielen Anderson Filmen wiedersehen durfte. Beeindruckender ist aber Murray, der einfach ein geborener Komödiant ist und für die Rolle eines etwas abgerissenen und vom Leben verbitterten Geschäftsmannes geschaffen zu sein scheint. Auch wenn der Film bald 30 Jahre auf dem Buckel hat, ist er immer noch zeitlose und sehr amüsante Unterhaltung.