Der Sommer bietet ausreichend Möglichkeiten sich ausgiebig mit Lektüre auseinanderzusetzen. Schon seit einiger Zeit freute ich mich, auf Paul Austers 2017 erschienen Roman „4321“, der mit über 1250 Seiten gerade richtig kam, um sich auf dem ausgebreiteten Handtuch an den Strand zu legen, die Wellen des Mittelmeeres, die spielenden Kinder und die emsig vorbeilaufenden Spaziergänger langsam zu vergessen und sich auf das Abenteuer eines so langen Romans einzulassen. Tatsächlich habe ich nur rund einen Monat für dieses, mit großem Abstand, längste Buch von Auster benötigt, was vor allem daran liegt, dass „4321“ sich sehr flüssig lesen lässt. Um mehr über das Buch zu schreiben, muss ich aber etwas über die erzählten Geschichten des Romans berichten und hier – geneigter Leser – müssen Sie entscheiden, ob Sie an dieser Stelle weiterzulesen, denn den ein oder anderen Teaser muss ich einbauen. Ich gebe Ihnen ein Beispiel: ich bin auf die grundsätzliche Idee des Aufbaus des Buches erst auf Seite 120 gekommen (ja, ja ich weiß, das hätte ich eher bemerken können) und ich will Ihnen diesen Spaß eigentlich nicht nehmen, selbst einige Sachen zu enträtseln. „Paul Auster – 4321“ weiterlesen