Wer kennt das nicht, eine richtig wichtige Aufgabe steht an und man hat rein gar nichts dafür gemacht. Der Termin rückt immer näher, aber wie benebelt macht man weiterhin nichts. Unvorbereitet – Hilfsausdruck. Der Verstand sagt einem, mach was – jetzt, sofort! Doch das Leben läuft weiter und die Gedanken schweben dahin. Könnte man doch einfach aus seinem Leben flüchten, abtauchen, neu beginnen.
So geht es Julian, zu einer Konferenz mit seinem Chef nach Italien gekommen, wo er in wenigen Stunden einen Vortrag halten soll, auf den er nicht nur wenig, sondern rein gar nicht vorbereitet ist. Trotzdem geht er lieber erstmal schwimmen, im See am Hotel. Denn es ist Oktober und da muss man schon ehrlich sein, wenn er jetzt nicht nochmal schwimmen geht, dann wird das dieses Jahr nichts mehr, in Deutschland startet ja schon der Winter. Und so schwimmt Julian und taucht ab. „Daniel Kehlmann – Der fernste Ort“ weiterlesen