Die Mini-Serie „Parade’s End“ (in Deutschland mit dem Untertitel „Der letzte Gentleman“ versehen) hätte ich sicherlich nicht geschaut, wenn nicht in der Hauptrolle Benedict Cumberbatch zu sehen gewesen wäre, den ich seit der Serie „Sherlock“ sehr schätze. Auch hier spielt er wieder einen Menschen mit leicht genialen Zügen, der jedoch verhaftet ist, in einer fast beängstigenden Traditionalität und dies in den Zeiten, als das britische Empire kurz vor seinem Untergang stand. Er spielt Christopher Tietjens, der nach einer kurzen Affäre mit Sylvia (Rebecca Hall), diese heiraten muss, da er sich als potentieller Vater, des aus der Liebelei hervorgegangenen Kindes sieht. Beide sind unglücklich, Sylvia verlässt ihn mit einem Offizier, während Christopher sich in die junge Suffragette Valentine Wannop (Adelaide Clemens) verliebt, sich aber wegen seiner Heirat, keinesfalls näher mit ihr abgeben kann. Wir verfolgen Tietjens Leben, von der eigenen blaublütigen Familie mit größtem Missfallen gestraft, unglücklich verheiratet, aber den sozialen Regeln der Zeit streng unterwürfig. So kommt es schließlich zum 1.Weltkrieg und Tietjens muss sich entscheiden. „Parade’s End“ weiterlesen