Als Kind habe ich gern Sand in eine Hand genommen und ihn langsam aus ihr herausgleiten lassen. Wie viele kleine Körner dabei zurück flossen und wie viele in der Hand blieben, war mir immer ein unberechenbares Rätsel. Die Körner waren zu klein, um sie zu zählen, und sie waren zu schnell verschwunden um sie festzuhalten.
Wolfgang Herrendorfs Roman „Sand“ ist das letzte zu Lebzeiten des viel zu früh verstorbenen Autors herausgekommene Buch, ein Roman, der so ganz und gar nicht zu seinem großen Erfolg „Tschick“ passt, und auch nicht mit „In Plüschgewittern“ zu vergleichen ist. „Sand“ ist ein um einiges rätselhafterer Roman, aber ein Abenteuer auf das man sich unbedingt einlassen sollte. „Wolfgang Herrndorf – Sand“ weiterlesen