Sasa Stanisic gilt als einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren der letzten Jahre. In Buchhandlungen liegen seine Bücher stets gut platziert und immer mal wieder hört man, dass der Vorgang ein Stanisic als Buch zu verschenken, sowohl Schenkenden, als Beschenkten als destingierten Leser auszeichnen. Da traf es sich vortrefflich, dass ich mir Stanisics zweiten Roman „Vor dem Fest“ ausleihen konnte.
Wir befinden uns im kleinen Ort Fürstenfelde in der Uckermark. Es ist Spätsommer geworden und am morgigen Tag findet der Höhepunkt des Kalenderjahres statt, das Annenfest. Sasa Stanisic führt uns durch die Nacht vor dem Fest und porträtiert in vielen kleinen Kapiteln die Bewohner des Ortes, wie beispielsweise Herrn Schramm „ehemaliger Oberstleutnant der NVA, dann Förster, jetzt Rentner und, weil es nicht reicht, schwarz bei Von Blanckenburg Landmaschinen…“, den ehemaligen Postboten Dietzsche, der Hühnereier verkauft, Johann, der das Glockenspielen lernt oder seine Mutter Frau Schwermuth, welche nicht nur das Heimatmuseum leitet, sondern auch so eine Art heimliche Bürgermeisterin von Fürstenfelde ist. Wir begleiten eine Fehe auf ihrem Streifzug durch das nächtliche Fürstenfelde und wir hören von alten Geschichten, Mythen und Sagen des Ortes und der Umgebung. „Sasa Stanisic – Vor dem Fest“ weiterlesen