Ted

Flugreisen, bei denen man einen eigenen Bildschirm im Vordersitz hat, sind schön. Wenn der Bildschirm dann noch über einige Filme zur freien Auswahl verfügt, wird es noch schöner. Dann muss man wählen und einige Faktoren sind dabei zu Rate zu ziehen. Nach hin und her überlegen, habe ich mich für leichte Unterhaltung mit Lachen entschieden. Und da ich mich an plakatierte Wände mit Werbung für den Film „Ted 2“ in Dresden erinnerte, dachte ich mir, warum mal nicht den ersten Teil (aus dem Jahr 2012 unter der Regie von Seth MacFarlane) sehen. Noch vor dem Start kann man dann schon Sprache und Untertitel wählen und beim Take Off läuft schon das Intro. So soll es sein.

John Bennet (Mark Wahlberg) wird als Kind von anderen Kindern gemieden. Einen Freund hat er nicht und so ist er froh einen Teddybären zu Weihnachten zu bekommen, der sogar einen Sprachchip hat und „I love you“ sagen kann. Wunderbar, John ist äußerst zufrieden. Doch er wünscht sich, dass der Teddy ein richtiger, lebendiger Freund werden würde. Und weil Kinderwünsche um Weihnachten herum magische Qualitäten haben, wird sein Wunsch Wirklichkeit und Teddy wird lebendig (an dieser Stelle sei erwähnt, dass sich Kinder um Weihnachten ruhig mal mehr Weltfrieden und Solidarität wünschen könnten). Dreißig Jahre später ist John mit Lori (Mila Kunis) zusammen. Während sie versucht ihre Karriere zu machen, stagniert diese bei John etwas, was auch auf den Einfluss des Teddys zurückzuführen ist, welcher jetzt nur noch Ted heißt (und von Seth MacFarlane gesprochen wird). Ted hat sich zu einem ordinären, rüpelhaften, aber durchaus gutmütigen, besten Freund von John entwickelt, der keiner Party aus dem Weg geht. Und so leben die drei zusammen, wenngleich Lori das fehlende Erwachsenwerden von John zu kritisieren beginnt.

Ted ist der Film, den ich als Kind auch gemacht hätte. Ich hatte zusammen mit meiner Schwester wirklich eine Menge Plüschtiere und sie hatten alle Namen und Charaktere. Allerdings war keines so unanständig wie Ted. Das macht „Ted“ zu einem typischen Buddy-Film, der tatsächlich auch erst ab 16 Jahren freigegeben ist. Aber das heißt noch lange nicht, dass es ein schlechter Film ist, ganz im Gegenteil. Ted ist wirklich ziemlich witzig und auch wenn es manchmal zu überdreht wird (gerade gegen Enden des Streifens) ist es die Art von leichter und witziger Unterhaltung, die man über den Wolken (und auch unter ihnen) gern mal annimmt.

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